Aus der Eröffnungsrede zur Ausstellung "Geister und Träume"

"Der Künstler bevorzugt die Technik der Öl- und Aquarellmalerei. Auf den ersten Blick erkennt man in Demetrius’ Bildern ein harmonisches warmes Kolorit mit dominierenden Erd- und Ockertönen. Die Malweise ist teils sehr detailliert und lässt Inspirationen bei den Surrealisten, v.a. Dali, aber auch in der deutschen und holländischen Renaissance-Malerei – Cranach, Brueghel und Bosch erkennen.

Die Bilder erzählen Geschichten, haben aber meist keine klaren Sujets, oder lassen den Betrachter ratlos. Das Element der Vergänglichkeit ist stark präsent – zum Beispiel in den Fliegen, die die schön angerichteten Fische und andere Meerestiere begleiten. Zudem sind oft tote Tiere – als Museumspräparate dargestellt – in fast allen Bildern anwesend. Ein weiteres sehr ausgeprägtes Element der Formensprache des Künstlers sind fest verwurzelte Bäume, grotesk und vermischt mit Menschen- und Tiergestalten, bizarre chimärenartige Wesen. Die Szenerie ist oft eine wüstenähnliche trockene Landschaft, aus der die Hitze für den Betrachter fast spürbar wird. Hier sind häufig im Wasser oder in feuchter Umgebung lebende Tiere wie Fische und Schnecken dargestellt.

Stilistisch lassen sich Demetrius’ Bilder am ehesten dem Surrealismus oder dem phantastischen Realismus zuordnen."

Prof. Rumyana Koneva, Direktorin des Bulgarischen Kulturinstituts, Haus Wittgenstein, Wien